Neue DGUV Information

Dem Carpaltunnelsyndrom vorbeugen

Schätzungen gehen davon aus, dass 3 von 1000 Menschen jedes Jahr neu ein Carpaltunnelsyndrom (CTS) entwickeln. Die neue DGUV Information 209-097 „Mensch und Arbeitsplatz – Dem Carpaltunnelsyndrom vorbeugen“ informiert zu diesem häufigen neurologischen Problem und wie es vermieden werden kann.

Der Schwerpunkt liegt auf arbeitsbedingten Risiken. Die meisten Beugesehnen der Finger und der Mediannerv, die vom Unterarm über das Handgelenk hin zur Handinnenfläche verlaufen, sind im Bereich der Handwurzel durch den sogenannten Carpaltunnel geschützt. Wird darin der Mediannerv über längere Zeit mit Druck belastet, so kann sich ein CTS ausbilden.

Risikofaktoren

Die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten der Erkrankung erhöht sich, wenn bestimmte Risikofaktoren einzeln oder in Kombination wirksam werden. Dazu zählen manuelle Tätigkeiten, bei denen die Finger und das Handgelenk wiederholt gebeugt und gestreckt werden, kraftvolles Greifen sowie Tätigkeiten, bei denen Beschäftigte Hand-Arm-Vibrationen ausgesetzt sind.

Dem Carpaltunnelsyndrom vorbeugen
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Schmerzen an Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger können die Folge sein. Schreitet die Erkrankung fort, können Taubheit und eine Schwäche der Handmuskulatur auftreten. Konkrete Beispiele in der neuen DGUV Information zeigen, wie die Arbeit bei einem vorhandenen CTS-Risiko so gestaltet werden kann, dass eine Erkrankung verhindert wird. Best- Practice-Lösungen aus Betrieben runden die Beschreibung von wirksamen Präventionsmaßnahmen ab.

Ausgabe 4/2024