Der Mensch im Mittelpunkt
Rehabilitation 2021 in Zahlen
Kommt es trotz aller Präventionsmaßnahmen zu einem Arbeits- oder Wegeunfall oder zu einer Berufskrankheit, übernimmt die BGHM eine umfassende medizinische Betreuung – von der Behandlung im Krankenhaus bis zur Rehabilitation und anschließenden Wiedereingliederung im beruflichen wie auch im sozialen Leben.
Rund um dieses Thema bedeutete dies im Jahr 2021 beispielsweise:
1,97 Mrd. Euro für Reha- und Entschädigungsleistungen
Die BGHM unterstützt die Versicherten nach einem Arbeits- oder Wegeunfall oder einer angezeigten Berufskrankheit mit einem breit gefächerten Angebot aus Reha- und Entschädigungsleistungen. Ziel ist es, mit allen geeigneten Mitteln die Gesundheit wiederherzustellen – oder so zu bessern, dass eine hohe Lebensqualität sowie eine frühzeitige und dauerhafte Teilhabe am beruflichen und sozialen Leben wieder möglich werden.
Allein für Rentenzahlungen hat die BGHM 2021 rund 1,2 Milliarden Euro aufgewandt. Die Ausgaben für Heilbehandlungen beliefen sich auf 574 Millionen Euro. Zudem wurden Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts in Höhe von 124,24 Millionen Euro aufgebracht. Sonstige Leistungen beliefen sich auf 59,36 Millionen Euro. Damit liegen die Reha- und Entschädigungsleistungen für das Jahr 2021 unterm Strich in etwa auf Vorjahresniveau.
Mehr anerkannte Berufskrankheiten
Als Trägerin der gesetzlichen Unfallversicherung hat die BGHM das Ziel, Arbeitsunfälle, Berufskrankheiten (BK) und arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren zu verhindern. Dafür bietet sie ihren Mitgliedsbetrieben ein breites Unterstützungsangebot mit zahlreichen Präventionsmaßnahmen. Kommt es dennoch zu einer Berufskrankheit, stehen die BK-Managerinnen und -Manager der BGHM fest an der Seite der Versicherten, um deren Gesundheit mit allen geeigneten Mitteln bestmöglich wiederherzustellen und sie durch Geldleistungen zu entschädigen. Im Jahr 2021 wurden 5.989 Berufskrankheiten anerkannt. Im Vorjahr war die Zahl mit 5.195 anerkannten Fällen niedriger ausgefallen. Grund für die ansteigende Entwicklung sind auch die im Januar 2021 in Kraft getretenen Neuerungen im Berufskrankheitenrecht.
Rund 24.700 stationäre Maßnahmen
Nach einem Arbeitsunfall oder im Falle einer Berufskrankheit steuert die BGHM die Heilbehandlung und medizinische Rehabilitation ihrer Versicherten ab dem Krankenhausaufenthalt. Das Ziel ist eine frühzeitige und dauerhafte berufliche und soziale Wiedereingliederung. 2021 fanden 24.718 stationäre Maßnahmen statt.
59.604 Hilfsmittel – Teilhabe gewährleisten
Nach einem Arbeitsunfall oder einer Berufskrankheit sichern Hilfsmittel wie Prothesen, Hörgeräte, orthopädische Schuhe oder Rollstühle den Erfolg der Heilbehandlung und mildern die Folgen von Gesundheitsschäden. So sorgt die BGHM für eine größtmögliche Teilhabe der Versicherten am beruflichen und sozialen Leben. 2021 wurden in 59.604 Fällen Hilfsmittel in Höhe von 53,05 Millionen Euro bereitgestellt.
11 BG-Kliniken – engmaschiges Netzwerk
Ziel des Reha- und Berufskrankheiten-Managements der BGHM ist ein optimaler Heilungserfolg für ihre Versicherten. Dafür setzt die BGHM auf ein Netzwerk aus spezialisierten Ärztinnen und Ärzten sowie Pflege- und Therapiekräften der Kliniken der gesetzlichen Unfallversicherung. An bundesweit elf BG-Kliniken mit rund 15.000 Beschäftigten wurden 2021 über eine halbe Million Patientinnen und Patienten behandelt.
Ausgabe 5/2022