Laserschutzbeauftragte in der Materialbearbeitung
Qualifizierungsangebot
Laserschutzbeauftragte unterstützen Führungskräfte bei der Erstellung der Gefährdungsbeurteilung, der Auswahl der erforderlichen Schutzmaßnahmen und bei der Überwachung des sicheren Betriebs einer Laseranlage. Die BGHM bietet die Ausbildung zum Laserschutzbeauftragten seit Anfang 2022 an.
Laser finden bei der Materialbearbeitung immer größere Verbreitung. Werden im Unternehmen Lasereinrichtungen der Klassen 3R, 3B oder 4 eingesetzt, fordert die Arbeitsschutzverordnung zur künstlichen optischen Strahlung die Bestellung einer oder eines Laserschutzbeauftragten.
Seit Anfang 2022 bietet die BGHM die Ausbildung „Laserschutzbeauftragte – Materialbearbeitung“ in einem dreitägigen Präsenzseminar an.
Wer erfolgreich an dem Kurs teilgenommen hat, erfüllt die Qualifizierungs-Anforderungen
- aus der Technischen Regel zur Arbeitsschutzverordnung zu künstlicher optischer Strahlung – TROS Laserstrahlung, Teil: Allgemeines, Abschnitt 5.2. und
- aus dem DGUV Grundsatz 303-005 „Ausbildung und Fortbildung von Laserschutzbeauftragten sowie Fortbildung von fachkundigen Personen zur Durchführung der Gefährdungsbeurteilung nach der OStrV (Arbeitsschutzverordnung zu künstlicher optischer Strahlung) bei Laseranwendungen“.
Das Seminar vermittelt grundlegende Kenntnisse über die Erzeugung und den Einsatz von Laserstrahlung sowie zu Gefährdungen und notwendigen Schutzmaßnahmen beim Umgang mit Laserstrahlung. Nach erfolgreich abgeschlossenem Qualifizierungsangebot Lehrgang und dem weiteren Erwerb anlagenspezifischer Kenntnisse kann der Einsatz als Laserschutzbeauftragte oder Laserschutzbeauftragter nach Paragraf 5 Abs. 2 OStrV an den genannten Einrichtungen erfolgen.
E-Learning zur Vorbereitung
Im DGUV Grundsatz 303-005 „Ausbildung und Fortbildung von Laserschutzbeauftragten sowie Fortbildung von fachkundigen Personen zur Durchführung der Gefährdungsbeurteilung nach OStrV bei Laseranwendungen“ wird E-Learning als eine Möglichkeit beschrieben, um Teilnehmende mit der interaktiven Vermittlung von Wissen auf die Lehrgänge zur Ausbildung zum Laserschutzbeauftragten vorzubereiten und notwendige Kenntnisse zu vertiefen.
Deswegen haben die Teilnehmenden des Seminars „Laserschutzbeauftragte – Materialbearbeitung“ die Möglichkeit, ihre Kenntnisse zu den Themen physikalische Grundlagen, Gefährdungsbeurteilung und Betriebsanweisung vor der Seminarteilnahme in einem etwa zweistündigen Online-Vorbereitungskurs aufzufrischen.
Carsten Diekel, BGHM
Ausgabe 4/2022